Ich stelle mich kurz vor:

Ruth GaudlitzIch bin 1940 in München geboren, am Bodensee in katholischem Umfeld aufgewachsen. Um häufig gestellte Fragen im voraus zu beantworten: ich habe keine persönlichen negativen Erfahrungen mit katholischen Erziehern, Lehrern oder Priestern erleben müssen. Selbst in der katholisch geprägten Familie war eine gewisse Toleranz eine Selbstverständlichkeit, für die ich heute noch dankbar bin.

Nach Schule, kaufmännischer Lehre und Auslandsaufenthalt widmete ich mich in erster Linie meiner weiteren Berufsausbildung und arbeitete zuletzt als selbständige Unternehmerin in der Tourismusbranche..

In all den Jahren des vollen beruflichen Engagements blieb mir immer noch die Zeit, mich in Vortragsreihen und Literatur den Themen zu widmen, die mir besonders am Herzen lagen, den Welt-Religionen, den christlichen Themen und den Auseinandersetzungen in der und um die Katholische Kirche, Stichworte: Päpstliche Enzykliken, Bibelauslegung, Hoffnung auf Erneuerung der Kirche von innen.

Nach Jahren praktischer und theoretischer Auseinandersetzung mit Yoga und Zen erlebte ich einen Umbruch meiner Sicht- und Denkweise durch das Akzeptieren der Lehre von der Reinkarnation und vor allem auch durch die Erkenntnis, wann und weshalb diese wichtige Grundlehre aus der Kirchenlehre gestrichen wurde. Der sofort erfolgende Austritt aus der katholischen Kirche war dann nur noch Formsache.

Wer eine Glaubensgemeinschaft verläßt, wendet sich gerne einer neuen zu. So fand auch ich zunächst eine geistige Heimat in einer sich neu bildenden Gruppe, nur um nach einigen Jahren festzustellen, daß die Namen der Kirchen, Gemeinschaften und Gruppen zwar wechseln, daß aber durchaus die gleichen Mechanismen greifen, wenn es um Macht und Mitgliedschaft, um Glaubenssätze und persönliche Freiheit geht.

Inzwischen lebe ich seit einigen Jahren auf einem Pferdehof und widme mich, der Naturheilkunde zugewandt, der Gesundheit auch alter Pferde und der sonstigen Hoftiere. Die Lese-Leidenschaft der Jugend ist mir geblieben, ebenso mein Hauptanliegen, den Fragen des Woher, des Wohin, und des Lebenssinnes.

Ich sehe der kommenden Zeit, die oft als die Neue Zeit bezeichnet wird, mit Freude und Hoffnung entgegen, auch dann, wenn die allgemein erwartete und geforderte Erweiterung des Bewußtseins größerer Bevölkerungsschichten mit Schmerzen verbunden ist. Neues Erkennen und neues Denken wird zunächst schmerzhaft sein, wenn es für uns alle heißt, die Konsequenzen zu ziehen. Dieses neue Denken schließt für mich in erster Linie die Frage nach Gott ein, ebenso den Umgang mit der Natur, den Tieren, sowie die Gesunderhaltung bzw. natürliche Heilung, wie die Tatsache, daß all die Erkenntnisse im Alltag gelebt werden wollen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie am Austausch im Forum teilnehmen würden.

Mit freundlichen Grüßen
Ruth Gaudlitz